Bakelit

Tischmikrofon aus Bakelit, ca. 1930
Erstes deutsches Telefonmodell mit einem Gehäuse aus Bakelit, Tischwählapparat W28, Reichspostausführung, 1928

Bakelit und Bakelite sind Markenzeichen (Warenzeichen) für diverse frühe Kunststoffe, ursprünglich (ab 1909) der Bakelite GmbH in Deutschland, etwas später auch der Union Carbide Corporation in den USA.[1] Die eingetragenen Marken gehören der Hexion GmbH[2], seit Ende 2021: Bakelite GmbH.

Unter dem Namen Bakelit wurde der erste vollsynthetische, industriell produzierte Kunststoff[3] hergestellt und vermarktet, der 1905 vom belgischen Chemiker Leo Hendrik Baekeland entwickelt und nach ihm benannt wurde. Der duroplastische Kunststoff ist ein Phenoplast auf der Basis von Phenol und Formaldehyd. Formteile aus diesem Kunststoff werden durch Formpressen und Aushärten eines Phenolharz-Füllstoff-Gemisches in einer beheizten Form hergestellt. Später wurden als Bakelite auch andere Kunststoffe vermarktet, etwa Varianten von Phenoplasten, Aminoplaste, Epoxidharze und Polyesterharze.[1]

  1. a b Eintrag zu Phenolharze. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 12. Juni 2014.
  2. Registernummer 505667 Registerauskunft Deutsches Patent- und Markenamt
  3. Wolfgang Kaiser: Kunststoffchemie für Ingenieure. 3. Auflage, Carl Hanser, München 2011, S. 13.

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