Barriada

Mit Barriadas werden die besonders in Randlagen der großen Städte Perus liegenden Armenviertel bezeichnet. Es handelt sich um informelle Siedlungen oder Slums, bei denen die Bewohner nicht über legalen Grundbesitz verfügen. Ähnliche Viertel in Brasilien werden Favelas genannt.

Sie bestehen im Wesentlichen aus einer Ansammlung kleiner Hütten, die zunächst aus Holzabfällen, Stoff und Schrott gebaut werden, meist an Steilhängen oder anderen schwerer zu besiedelnden Flächen. In späteren Ausbaustufen entstehen dann richtige kleine Häuser aus Steinen, die im Laufe der Jahre oft auch verputzt und gestrichen werden.

In Peru gibt es mehr als 800 Barriadas, die heute euphemistisch Junge Siedlung (Pueblos Jovenes) genannt werden. Mehr als zwei Millionen Menschen leben in Lima in solchen Gebieten.


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