Bending

Animation
Das oben dargestellte Bending als Tabulatur. In manchen Fällen wird auch Release-Bending bei der Rückkehr zum Ursprungston angegeben.

Bending (englisch; auch Bend; zu englisch bend „biegen, krümmen“) oder Saitenziehen ist eine in bestimmten Stilrichtungen verbreitete Spieltechnik der Gitarre. Dabei wird die Höhe eines Tons durch ein Einwirken auf die Saitenspannung verändert, um glissando- oder vibratoartige Effekte und/oder eine absichtlich unsaubere Intonation zu erzielen. Meist wird der Effekt durch Ziehen der Saite bewirkt. (Im Notentext kann er durch ein B, für englisch bend, vorgeschrieben werden.) Es existieren Varianten, die auf speziellen mechanischen Anpassungen des Instruments beruhen. Eine weitere Möglichkeit des Bending besteht im Ziehen am oder Drücken gegen den Gitarrenhals (neck bending),[1] wobei sich hierbei der Effekt auf alle Saiten des Instruments auswirkt.

Bending ist beim Spiel der E-Gitarre eine der wichtigsten Spieltechniken.[2] Vergleichbare Techniken finden auch auf der Blues-Harp (Mundharmonika), bei Holz- und Blechbläsern Anwendung. Bei Synthesizern und Keyboards wird zum Pitchbending zumeist ein Pitch-Bender verwendet.

  1. Billy Sheehan: Billy Sheenan: Advanced Bass. Alfred Music Publishing, 2004, ISBN 978-0-7390-3312-8, S. 17 ff. (google.de [abgerufen am 4. April 2023]).
  2. Peter Autschbach: Let’s Rock. E-Gitarrenschule für Ein- und Umsteiger. Acoustic Music Books, Wilhelmshaven 2008, ISBN 978-3-86947-090-0, S. 33–35 (Bending), hier: S. 33.

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