Blitzschutz

Unter einer Blitzschutzanlage (englisch Lightning Protection System, LPS) versteht man Vorkehrungen gegen schädliche Auswirkungen von Blitzeinschlägen auf bauliche Anlagen. Einen absoluten Schutz bietet eine Blitzschutzanlage nicht.

Durch die hohe Stromstärke der elektrischen Entladung erhitzen sich die auf dem Pfad des Blitzes liegenden Objekte und können in Brand geraten. Das in porösen Materialien enthaltene Wasser sowie in Holzbauteilen enthaltene Harze und Öle können explosionsartig verdampfen. Das starke elektromagnetische Feld induziert Spannungen in parallel verlaufenden elektrischen Leitungen und metallischen Rohrleitungen und kann daran angeschlossene elektronische Geräte beschädigen.

Man unterscheidet zwischen dem äußeren Blitzschutz durch Blitzableiter und dem inneren Blitzschutz, der vornehmlich dem Schutz vor elektrischen Überspannungen dient, die sich über Rohr- und Leitungsnetze verbreiten und noch in über einem Kilometer Entfernung Schäden verursachen können.[1]

Prinzipieller Aufbau einer Blitzschutzanlage, die alternativ mit Tiefenerder oder Fundamenterder betrieben werden kann.
Fangeinrichtung in Form einer metallischen Stange über der Statue, und Blitzableitung entlang der Statue
  1. VDE Information Blitzschutz: Blitz- und Überspannungsschutz des Telekommunikationsanschlusses - Überspannungsschutzgeräte schützen die TK-Infrastruktur und -Endgeräte, VDE Fachinformation, 25. Januar 2018. In: VDE.com

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