Blumenuhr

Blumenuhr mit Uhrwerk an der Zittauer Fleischerbastei

Unter dem Begriff Blumenuhr versteht man

  • die Zeitbestimmung anhand der Öffnungszeit von Blüten unterschiedlicher Pflanzenarten, wie es in der Chronobiologie untersucht wird. Es handelt sich bei der Blumenuhr um eine praktische Anwendung von Naturbeobachtungen, die heute unter dem Begriff Phänologie zusammengefasst werden.[1] Ein Beispiel für eine solche phänologische Blumenuhr befindet sich auf der Blumeninsel Mainau.[2]
  • im Gartenbau eine dekorative Uhr, die in ein Blumenbeet eingesetzt ist und deren Zifferblatt teilweise oder gänzlich aus Blüten-Pflanzen besteht. Die Zeiger der Uhr werden durch ein Uhrwerk angetrieben.[3] Beispielhaft sind die Bernburger Blumenuhr, die Zittauer Blumenuhr sowie die Blumenuhr in Biel/Bienne, Schweiz.
Blumenuhr vor dem Museum in Biel/Bienne, F. Guélat 1906
  1. Blumenuhr. In: Heinrich August Pierer, Julius Löbe (Hrsg.): Universal-Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit. 4. Auflage. Band 2: Aug …–Bodmer. Altenburg 1857, S. 910–911 (Digitalisat. zeno.org).
  2. Alexandra von Ascheraden: Auf den Spuren der Blumenuhr. In: g’plus – Magazin für die grüne Branche. Ausgabe 5, 2020, ISSN 1420-2859, S. 26–27 (gplus.ch).
  3. Rudi Koch (Hrsg.): BI-Lexikon – Uhren und Zeitmessung. Bibliographisches Institut Leipzig, 1986, ISBN 3-323-00100-1, S. 34

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