Bosman-Entscheidung

Als Bosman-Entscheidung (auch als Bosman-Urteil bezeichnet) wurde eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) aus dem Jahr 1995 bekannt, die zum einen besagt, dass Profi-Fußballspieler in der Europäischen Union nach Ende des Vertrages ablösefrei zu einem anderen Verein wechseln dürfen, und zum anderen die im europäischen Sport bestehenden Restriktionen für Ausländer zu Fall brachte.

Das Urteil hat jenseits des Transfers von Sportlern weitreichende Bedeutung für die Rechtsordnung der Europäischen Union. Es war – gemessen an nachfolgenden Verweisen auf bereits erlassene Urteile durch den Gerichtshof der EU – das meistzitierte Urteil (Stand 2011).[1]

  1. Mattias Derlén, Johan Lindholm: Goodbye van Gend en Loos, Hello Bosman? Using Network Analysis to Measure the Importance of Individual CJEU Judgments. In: European Law Journal. Band 20, Nr. 5, 1. September 2014, ISSN 1468-0386, S. 667–687, hier S. 673, doi:10.1111/eulj.12077 (wiley.com [abgerufen am 10. Juni 2017]).

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