Cabinda-Konflikt

Karte der Provinz Cabinda, auf der die Demokratische Republik Kongo noch als „Zaire“ bezeichnet wird

Der Cabinda-Konflikt ist ein Konflikt zwischen der Befreiungsfront für Cabinda, Frente para a Libertação do Enclave de Cabinda (FLEC) auf der einen Seite und der Regierung Angolas auf der anderen um eine Sezession beziehungsweise staatliche Unabhängigkeit der Exklave Cabinda. Die Wurzeln des Konflikts reichen zurück in die portugiesische Kolonialzeit und den Portugiesischen Kolonialkrieg und haben ihren Ursprung in der Forderung, die Überseeprovinz (portugiesische Bezeichnung) Cabinda solle eine unabhängige Republik werden. Die FLEC kämpfte zunächst in den Jahren 1963 bis 1974/1975 gegen die portugiesische Kolonialregierung; noch vor der Unabhängigkeit Angolas 1975 besetzten angolanische Truppen das Gebiet, das bis dahin keine administrativen oder sonstige Verbindungen nach Angola hatte, und der Kampf richtete sich gegen diese. Seitdem ist der latente und manifeste Konflikt in der Enklave einer der am längsten dauernden Afrikas. Im Jahr 2006 wurde ein Friedensabkommen unterzeichnet, wiewohl die Unterzeichner seitens der FLEC keine vorzeigbare Berechtigung hatten, eine solche Vereinbarung zu treffen. Der Konflikt flammte im Frühjahr 2010 wieder auf, als Guerillas einen Bus mit Fußballspielern aus Togo angriffen, wofür sich die Cabinda-Führung im Exil entschuldigte.[1]

  1. Togo footballers were attacked by mistake, Angolan rebels say, The Guardian vom 11. Januar 2010, abgerufen am 5. August 2011.

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