Dichotomie

Dichotomie (aus altgriechisch δίχα dícha, „zweifach, doppelt“ und altgriechisch τομή tomé „Schnitt“[1]) bezeichnet die tatsächliche oder scheinbare Zweiteilung von Erfahrungsbereichen in Entweder-Oder-Gegensätze. Sie können einander ergänzen (komplementäre Phänomene wie Welle↔Teilchen, Antagonismus, Schlüssel-Schloss-Prinzip, Komplementärwährung), eine Aufteilung in zwei Teile ausdrücken (Polarität, Teilmärkte, Schismogenese, Gehirnhälften) oder Kategorisierungen des Denkens sein (abstrakt↔konkret, Form↔Inhalt, Alles↔Nichts, kalt↔heiß uvm.).

  1. Ursula Hermann: Knaurs etymologisches Lexikon. 10000 Wörter unserer Gegenwartssprache; Herkunft und Geschichte. Droemer Knaur, München 1983, ISBN 3-426-26074-3, S. 112.

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