Dogenpalast

Dogenpalast, Blick auf die Südfassade, 2012
Giovanni Antonio Canal, Empfang des französischen Gesandten Jacques–Vincent Languet in Venedig, um 1740, Eremitage. Rechts im Bild der Dogenpalast.

Der Dogenpalast (italienisch Palazzo Ducale, venetisch Pałaso Dogal) in Venedig war seit dem 9. Jahrhundert Sitz des Dogen und der Regierungs- und Justizorgane der Republik Venedig. Der Palast war Regierungs- und Verwaltungszentrum der Republik und zugleich Symbol der Größe und Macht der Seerepublik Venedig.

In den Anfängen der Republik kam wohl an diesem Ort die Volksversammlung, der arengo, zur Wahl des Dogen durch Akklamation zusammen. Nach der Entmachtung des arengo war der Dogenpalast Versammlungsort des Großen Rates, aus dem sich die Mitglieder aller Regierungsorgane rekrutierten.

Der älteste Teil des heutigen Dogenpalastes liegt zum Wasser hin. Der Palast ist einer der bedeutendsten Profanbauten der Gotik und ein Glanzwerk venezianischer Baukunst. Die Selbstdarstellung und Propaganda der Republik Venedig zeigt sich auch in der Ausstattung der Innenräume mit Stuck, vergoldeten Schnitzereien, Historiengemälden und Allegorien, zu denen die großen Maler Venedigs beitrugen.


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