Eisschnelllauf-Sprintweltmeisterschaft

Die Eisschnelllauf-Sprintweltmeisterschaft wurde von der Internationalen Eislaufunion (ISU) von 1970 bis 2019 im jährlichen Turnus durchgeführt,[1] seit 2020 findet sie alle zwei Jahre gleichzeitig mit der Eisschnelllauf-Mehrkampfweltmeisterschaft statt. Über die Reihenfolge der Platzierung entscheidet die Mehrkampf-Punktzahl,[2] die so niedrig wie möglich sein muss. Bis zum Jahre 1986 erfuhr diese Punkteregelung zumindest bei der Vergabe des WM-Titels eine Aufhebung, wenn es einem Athleten bei einer WM-Austragung gelang, drei der vier Einzelstrecken zu gewinnen, was 1973 bei den Frauen und 1978 bei den Männern erstmals der Fall gewesen war (Sheila Young bzw. Eric Heiden, beide USA). Bei der Sprint-WM 1985 führte diese Drei-von-Vier-Regel dazu, dass DDR-Läuferin Christa Rothenburger mit der siebtbesten Gesamtpunktzahl Weltmeisterin wurde. Nach einer Änderung des ISU-Regelwerks entscheidet seit 1987 ausschließlich die niedrigste Gesamtpunktzahl über die Titelvergabe.

Die für die DDR gestartete Karin Kania (geb. Enke) ist mit sechs Gold- und zwei Silbermedaillen erfolgreichste Teilnehmerin bei den Sprintweltmeisterschaften. Erfolgreichste Nation sind die Vereinigten Staaten mit 21 Weltmeistertiteln.

  1. Die beiden ersten Austragungen 1970 und 1971 fanden als „ISU-Meisterschaft“ statt und wurden nachträglich als offizielle Weltmeisterschaften anerkannt
  2. Die Mehrkampf-Punktzahl (Gesamtpunktzahl) ist die Summe der Punkte, welche aus den Zeiten der vier Einzeldisziplinen errechnet werden. Dabei entspricht eine Sekunde einem vollen Punkt, die Zeiten/Punkte aus den beiden 1000-Meter-Läufen werden dabei auf die 500 Meter umgelegt (1. 500-m-Lauf + 1. 1000-m-Lauf/2 + 2. 500-m-Lauf + 2. 1000-m-Lauf/2).

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