Freie-Kultur-Bewegung

Lawrence Lessig stehend auf einem Podium mit Mikrofon, mit einem Laptop vor ihm.
Lawrence Lessig vor einem Laptop mit der Aufschrift „free culture“

Die Freie-Kultur-Bewegung (engl. free-culture movement) ist eine Soziale Bewegung, die die Freiheit des Verteilens und Modifizierens von kreativen Werken – im Sinne von Free Content[1][2] über das Internet und anderen Medien bewirbt.

Die Bewegung erhebt Einwände gegen die stark restriktiven Copyright-Gesetze. Viele Mitglieder argumentieren, dass solche Gesetze die Kreativität hinderten, sie bezeichnen das System daher als „Erlaubniskultur“ (engl. permission culture).[3]

Die Firma Creative Commons (gegründet von Lawrence Lessig) unterstützt die Bewegung, indem sie freie Lizenzen (CC-Lizenzen) anbietet, die das Teilen (unter bestimmten Konditionen) erlauben. Creative Commons bietet ebenfalls eine Onlinesuche für die verschiedensten CC-lizenzierten Werke auf ihrer Website an.

Die Freie-Kultur-Bewegung – mit ihrem Ethos von freien Austausch von Ideen – ist gleichgerichtet mit der Freie-Software-Bewegung. Richard Stallman, der Gründer des GNU-Projekts und Aktivist für Freie Software, befürwortet das freie Teilen von Information.[4] Er spezifizierte bekanntermaßen, dass Freie Software im Sinne von freier Rede verstanden werden sollte und nicht gratis bedeutet (engl. free software means free as in „free speech“, not „free beer“).[5]

Heutzutage steht der Begriff auch für viele andere Bewegungen wie z. B. die Open-Access-, die Hackerkultur-, die Access-to-Knowledge-, die Open-Source-Learning- und die Copyleft-Bewegung.

Der Begriff „Freie Kultur“ wurde erstmals 2003 beim Weltgipfel zur Informationsgesellschaft benutzt[6] um damit die erste freie Lizenz für künstlerische Werke zu präsentieren, initiiert wird diese Veranstaltung seit 2001 vom Copyleft-Gesinnungsteam aus Frankreich. Auch ein Buch mit dem Namen „Freie Kultur“ wurde im Jahre 2004 von Lawrence Lessig veröffentlicht.[7]

  1. What does a free culture look like? Students of Free culture, archiviert vom Original am 27. April 2021; abgerufen am 24. Oktober 2009.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/wiki.freeculture.org Vorlage:Cite web: Der Parameter language wurde bei wahrscheinlich fremdsprachiger Quelle nicht angegeben.
  2. What is free culture? Students of Free culture, archiviert vom Original am 27. April 2021; abgerufen am 24. Oktober 2009. Vorlage:Cite web: Der Parameter language wurde bei wahrscheinlich fremdsprachiger Quelle nicht angegeben.
  3. Robert S. Boynton: The Tyranny of Copyright? (Memento vom 28. Februar 2009 im Internet Archive) The New York Times, 25. Januar 2004
  4. Richard Stallman: Ending the War on Sharing. 2009;. Vorlage:Cite web: Der Parameter language wurde bei wahrscheinlich fremdsprachiger Quelle nicht angegeben.
  5. Richard Stallman: „Open Source Misses the Point“, GNU-Projekt, 2007
  6. WSIS (2001). "PCT WORKING GROUP EVENT" (Memento des Originals vom 29. Juli 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/muguet.com
  7. Quart, Alissa (2009). "Expensive Gifts", Columbia Journalism Review, 48(2).

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