Glaukophan

Glaukophan
Glänzende, schwarze Glaukophanprismen auf einer Matrix aus Gneis von der Halbinsel Tiburon, Marin County, Kalifornien
(Gesamtgröße der Stufe: 11,4 × 6,9 × 3,8 cm)
Allgemeines und Klassifikation
IMA-Nummer

2012 s.p.[1]

IMA-Symbol

Gln[2]

Chemische Formel
  • ☐Na2(Mg3Al2)Si8O22(OH)2[1]
  • ☐Na2(Mg,Fe)3Al2[(OH)2|Si8O22][3]
Mineralklasse
(und ggf. Abteilung)
Silikate und Germanate – Kettensilikate
System-Nummer nach
Strunz (8. Aufl.)
Lapis-Systematik
(nach Strunz und Weiß)
Strunz (9. Aufl.)
Dana

VIII/D.05d
VIII/F.08-010[4]

9.DE.25
66.01.03c.01
Kristallographische Daten
Kristallsystem monoklin
Kristallklasse; Symbol monoklin-prismatisch; 2/m[5]
Raumgruppe C2/m (Nr. 12)Vorlage:Raumgruppe/12[3]
Gitterparameter a = 9,53 Å; b = 17,74 Å; c = 5,30 Å
β = 103,7°[3]
Formeleinheiten Z = 2[3]
Physikalische Eigenschaften
Mohshärte 6
Dichte (g/cm3) gemessen: 3,08 bis 3,22; berechnet: 3,132[6]
Spaltbarkeit vollkommen nach {110}[6]
Farbe blauschwarz bis lavendelblau
Strichfarbe blaugrau
Transparenz durchscheinend
Glanz Glasglanz
Kristalloptik
Brechungsindizes nα = 1,606 bis 1,637[7]
nβ = 1,615 bis 1,650[7]
nγ = 1,627 bis 1,655[7]
Doppelbrechung δ = 0,021[7]
Optischer Charakter zweiachsig positiv
Achsenwinkel 2V = 10 bis 80° (gemessen); 62 bis 84° (berechnet)[7]
Pleochroismus stark: α = blassgelb; β = violett; γ = sattblau[8]

Glaukophan (IMA-Symbol Gln[2]) ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“ mit der chemischen Zusammensetzung ☐Na2(Mg3Al2)Si8O22(OH)2[1]. Die in den runden Klammern angegebenen Elemente Magnesium und Aluminium können sich dabei in der Formel jeweils gegenseitig vertreten (Substitution, Diadochie), stehen jedoch immer im selben Mengenverhältnis zu den anderen Bestandteilen des Minerals. Mit dem Symbol ☐ wird angedeutet, dass dieser Strukturplatz nicht vollständig besetzt ist. Glaukophan ist damit chemisch gesehen ein Natrium-Magnesium-Aluminium-Silikat mit zusätzlichen Hydroxidionen.

Strukturell gehört Glaukophan zu den Ketten- und Bandsilikaten (Inosilikaten) und dort zur Gruppe der Alkali-Amphibole.

Glaukophan kristallisiert im monoklinen Kristallsystem, ist durchscheinend und entwickelt prismatische Kristalle, kommt aber meist in stängeligen, faserigen, körnigen oder massigen Mineral-Aggregaten vor. Seine Farbe variiert zwischen schwarzblau, graublau und lavendelblau; er kann auch einen zonaren Farbwechsel aufweisen. Auf der Strichtafel hinterlässt Glaukophan einen blaugrauen Strich. Auf unverwitterten Kristallflächen zeigt sich ein glasähnlicher Glanz.

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  2. a b Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Warr.
  3. a b c Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen StrunzNickel.
  4. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Lapis.
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  6. a b Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Handbookofmineralogy.
  7. a b c d e Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Mindat.
  8. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Klockmann.

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