Der Gospel (von englisch good spell ‚Evangelium‘, ‚Gute Nachricht‘; hergeleitet vom Altenglischen gōdspel, gōd ‚gut‘ und spel ‚Erzählung‘, ‚Nachricht‘[1]) ist nach deutschem Sprachgebrauch eine christliche afroamerikanische Stilrichtung in der Musik, die sich Anfang des 20. Jahrhunderts aus dem Spiritual sowie Elementen des Blues und Jazz entwickelt hat.[2] Als den oder das Gospel bezeichnet man im Deutschen ein dieser Musikrichtung zugehöriges Werk.[3] Im weiteren Sinn wird der Begriff auch für christliche englisch gesungene Musik im europäischen Raum bis hin zu christlicher Popmusik im Allgemeinen verwendet.[4]
Im Originalverständnis der englischen Sprache bezeichnet „Gospel Music“ im weitesten Sinne die Entwicklung der christlichen Musik auf dem nordamerikanischen Kontinent vom Evangeliumslied des 19. Jahrhunderts bis hin zur christlichen Popmusik, im engeren Sinne jedoch ebenfalls die Kirchenmusik afroamerikanischer Gemeinden.
Gospels orientieren sich zumeist am „Alten Testament“ , im Gegensatz zu den musikalisch eng verwandten Spiritual (Musik). Sie entstanden beide aus den Worksongs der Afroamerikanischen Sklaven. Es gibt meistens musikalische Begleitung und die Gospels basieren hauptsächlich auf Rhythmus. Besonders das Call and Response System ist hier sehr oft repräsentiert.