Grabenschlacht

Kampf zwischen ʿAlī ibn Abī Tālib (links) und Amr ibn 'Abd Wudd (rechts) während der Grabenschlacht

Die Grabenschlacht oder der Grabenkrieg (غزوة الخندق / ġazwat al-ḫandaq) war der Angriff einer Allianz der Quraisch, einiger anderer Stämme sowie abessinischer Söldner[1] auf Medina im Jahre 627 n. Chr. Mohammed ließ – der islamischen Historiographie zufolge dem Rat Salmān al-Fārisīs folgend[2] – zur Verteidigung der Oase einen Graben um Medina ziehen, weshalb der Angriff als Grabenschlacht bekannt wurde. Dieser in Arabien bis dahin unbekannten Strategie[3] wussten die Angreifer nichts entgegenzusetzen, weshalb sie eine Belagerung der Oase begannen, in deren Verlauf vor allem Diplomatie betrieben wurde.[2] Nach zwei Wochen zogen die Angreifer wieder ab, ohne den Graben überwunden zu haben.

Berichte über die Schlacht sind ausschließlich in der islamischen Geschichtsschreibung, vor allem in der maghazi- und sira-Literatur überliefert. Im Koran wird die Grabenschlacht in der Sure 33, Vers 9 bis 25 behandelt.[1]

  1. a b Irving M. Zeitlin: The Historical Muhammad. Polity Press, 2007. S. 12
  2. a b Hartmut Bobzin: Mohammed. C.H. Beck, 2002. S. 103
  3. W. Montgomery Watt: Muhammad at Medina. Oxford University Press, 1962. S. 36

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