Gyrochronologie

Gyrochronologie (von griechisch γύρος, jíros bzw. [ˈʝirɔs], Kreisel, Runde und χρόνος, chrónos, „Zeit“ und λόγος, lógos, „Lehre“) ist eine empirische Methode der Astrophysik zur Altersbestimmung von Sternen mittlerer und niedriger Masse mittels ihrer Rotationsperiode.

Das Alter eines Sterns ist nicht direkt messbar im Gegensatz zu anderen für die Entwicklung wesentlichen Größen wie der Masse und der chemischen Zusammensetzung. Die Methoden des Isochronen-Fitting, der Asteroseismologie sowie der Abkühlsequenz Weißer Zwerge sind abhängig von Annahmen über die Physik der Sterne wie der Mischungslänge bei konvektivem Energietransport. Unabhängig von Annahmen über die Stellarphysik sind die Lithium Depletion Boundary Technique, die magnetische Aktivität sowie die Gyrochronologie. Diese empirischen Methoden sind anwendbar für Sterne mit einer Masse von weniger als 1,3 Sonnenmassen, da sie einen konvektiven Energietransport in der Photosphäre voraussetzen.


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