HTTP-Cookie

Ein Cookie ([ˈkʊki]; englisch für „Keks“) ist eine Textinformation, die im Browser auf dem Computer des Benutzers jeweils zu einer besuchten Website gespeichert werden kann. Ein Cookie wird durch den Webserver erzeugt und über das Hypertext Transfer Protocol (HTTP) an den Browser gesendet. Der Browser speichert das Cookie und übermittelt es, solange es nicht gelöscht wird, bei jedem Seitenaufruf zurück an den Webserver. Ein Cookie kann durch die Website auch per JavaScript erzeugt und wieder ausgelesen werden.

Cookies dienen dazu, zustandsbehaftete Webanwendungen zu ermöglichen, um beispielsweise den Login mitsamt den nutzerspezifischen Einstellungen einer Website zu speichern oder den Warenkorb bei einem Online-Händler. Dies wird so umgesetzt, dass ein Sitzungsbezeichner im Cookie gespeichert wird, mit dem eine Website den Benutzer zu einer auf dem Server gespeicherten Sitzung zuordnen kann. Ein weiterer Einsatzzweck ist die Nutzerverfolgung[1] zu Werbezwecken mit speziell präparierten Seiten. Die Verwendung von Cookies zur Analyse des Nutzungsverhaltens und für Werbezwecke erfordert die Einwilligung des Nutzers.[2]

Der Begriff Cookie wird im Datenschutz auch als Synonym für Datenentnahme, Datenspeicherung, Datennutzung, Datenverwertung, Datenweitergabe wie auch Datenmissbrauch verwendet, unabhängig davon, ob dazu tatsächlich ein HTTP-Cookie verwendet wird oder andere Techniken eingesetzt werden.

  1. Karsten Neß: Cookies. Privacy Handbuch; abgerufen am 24. Dezember 2018
  2. Ina Friesen: Cookies and Consent – Der Einsatz von Consent-Management-Plattformen im Lichte der aktuellen Rechtsprechung. In: LRZ 2022. Rn. 272 ff. (lrz.legal [abgerufen am 24. Januar 2023]).

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