Hypnos

Hypnos und Thanatos tragen den Leichnam Sarpedons. attisch rotfiguriger Kelchkrater. Euxitheos (Töpfer), Euphronios (Maler), um 515 v. Chr.

Hypnos (altgriechisch Ὕπνος Hýpnos, deutsch ‚Schlaf‘) ist eine Gottheit der griechischen Mythologie. Er gilt gemeinhin als der Gott des Schlafes. Sein römisches Gegenstück ist Somnus.

Hypnos ist einer der chthonischen Götter (Tod und Leben oder die unterirdischen Götter betreffend) und trägt daher den Beinamen Chthonios.[1] Ein anderer Beiname ist laut Pausanias Epidotes (Ἐπιδότης Epidótēs, deutsch ‚der Geber, der Großzügige‘).[2] Homerische Epitheta sind Hypnos nedymos (νήδυμος Ὕπνος nḗdymos Hýpnos, deutsch ‚der liebliche, süße, umhüllende Schlaf‘)[3] und Pandamator (πανδαμάτωρ pandamátōr, deutsch ‚der alles Fesselnde‘).[4]

Da Hypnos die Fähigkeit zugesprochen wurde, Götter und Menschen in Tiefschlaf zu versetzen, wurde von seinem Namen der Begriff Hypnose abgeleitet.

  1. Heinrich August Pierer: Pierers Universallexikon. Band 4, S. 128. Chthonische Götter bei Zeno.org
  2. Pausanias 2,10,2
  3. Homer, Ilias 14,242; 14,354; Johannes Andreas Jolles: Hypnos. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band IX,1, Stuttgart 1914, Sp. 323–329 (hier: Sp. 324; Digitalisat).
  4. Homer, Ilias 24,4–5

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