IA-32

Als IA-32,[1] auch IA32,[2] bezeichnete Intel seit Ende der 1990er Jahre die Befehlssatzarchitektur von x86-Prozessoren. Die Abkürzung „IA“ steht für englisch Intel Architecture und „32“ für die 32-Bit-Architektur ab dem 80386 – die zum damaligen Zeitpunkt aktuelle x86-Architektur. Mit der Befehlssatzerweiterung x64 wurde IA-32 seit Anfang der 2000er Jahre durch AMD zur 64-Bit-Architektur erweitert.

x86 ist die generelle Bezeichnung für die Prozessorarchitektur, die mit dem 8086-Prozessor von Intel 1978 als 16-Bit-Architektur begründet wurde. Mit dem 80386 wurde 1985 von Intel eine Erweiterung des Befehlssatzes auf 32-Bit eingeführt, weshalb für 80386-kompatible Mikroprozessoren auch oft die Bezeichnung i386 verwendet wird bzw. retronym IA-32. Ab 1999 wurde von AMD an der Erweiterung des Befehlssatzes auf 64-Bit gearbeitet, anfangs unter der Bezeichnung x86-64, die 2003 als AMD64 und 2005 von Intel als Intel 64 eingeführt wurde. Diese nunmehr oft als x64 bezeichnete Erweiterung des x86-Befehlssatzes beinhaltet die „Intel Architecture, 32 Bit“ ebenfalls, denn jeder 64-Bit-x86-Prozessor ist auch ein (vollwertiger) 32-Bit- und 16-Bit-x86-Prozessor. In Anlehnung an x86-64 wird 32-Bit-x86 teils auch als x86-32 bezeichnet.

Die x86-Architektur wird von Intel und AMD weiterentwickelt.

  1. Christof Windeck: 64-Bit-Namen. In: Heise online. 28. April 2008. Abgerufen am 21. Januar 2024.; Zitat: „Prozessoren mit dem seinerzeit von Intel definierten x86-Befehlssatz nennt man kurz x86-Prozessoren; lange Zeit waren damit praktisch ausschließlich 32-Bit-CPUs gemeint. Dafür nutzte Intel die Abkürzung IA-32 (Intel Architecture, 32 Bit).“.
  2. Andreas Wilkens: IA32 Execution Layer für Windows erhältlich. In: Heise online. 14. Januar 2004. Abgerufen am 21. Januar 2024.; Zitat: „Die Ausführungsschicht (Execution Layer) simuliert die 32-Bit-Intel-Architecture (IA32) bis hin zum SSE2-Befehlssatz…“.

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