Inselsilikate

Inselsilikat-Anion des Grossular: links die Darstellung der Atome (rot: Si, blau: O), rechts der sich ergebende Silikat-Tetraeder

Als Inselsilikate (Nesosilikate) bezeichnet man Silikate, deren Silikatanionen aus isolierten SiO4-Tetraedern bestehen, d. h. die SiO4-Tetraeder sind nicht über Si-O-Si-Bindungen miteinander verbunden.[1]

Zu dieser Abteilung der Silikate zählen die bedeutenden gesteinsbildenden Minerale der Granat- und Olivingruppe, Zirkon sowie die wirtschaftlich oder petrologisch wichtigen Alumosilikate Andalusit, Sillimanit, Disthen sowie Staurolith und Topas.[2][3][4][5]

Aus der einfachen Struktur des SiO4-Komplexanions ergibt sich keine ausgeprägte Richtungsabhängigkeit der Eigenschaften der Inselsilikate. Sie sind oft kubisch, tetragonal, trigonal, hexagonal oder orthorhombisch und bilden meist isometrische Kristalle. Die Minerale dieser Abteilung sind meist hart und besitzen einen hohen Brechungsindex sowie eine relativ hohe Dichte.[2]

  1. Liebau 1982
  2. a b Universität Tübingen: Systematik der Mineralien – Nesosilikate (Inselsilikate)
  3. Mineralklasse 9.A nach Strunz 9. Auflage
  4. Nickel-Strunz Silicates Classification (Version 10)
  5. Nickel-Strunz Classification – Nesosilicates 10th edition

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