Julbock

Julböcke als Schmuck für den Weihnachtsbaum

Der Julbock (schwedisch, „Weihnachtsbock“, auch Julgumse (Julwidder); dänisch: Julebuk, Juleged (–ziege), Nytårsbuk (Neujahrsbock); norwegisch: Julebukk, finnisch: Olkipukki (Strohbock) ; estnisch: Joulosak; lettisch: Joulopuk) ist heute in erster Linie eine Ziegenbockfigur aus Stroh, die insbesondere in Dänemark, Norwegen und Schweden ein beliebter Weihnachtsschmuck ist. Früher brachte der Julbock die Geschenke, bevor er vom Weihnachtsmann (dänisch: Julemand, norwegisch: Julenisse, schwedisch: Jultomte) ersetzt wurde. In Finnland ist Joulupukki heute gleichbedeutend mit dem Weihnachtsmann. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts waren in ganz Skandinavien verschiedene Julbock-Rituale verbreitet. In Dänemark und Schweden gab es auch Julbock-Kuchen. Der Ziegenbock als weihnachtliches Symbol hat seine Wurzeln in der germanischen Religion. Er steht für die jährlich wiederkehrende Fruchtbarkeit der Erde (Getreidebock) und war ursprünglich eine Verkörperung des Donnergottes Thor. In Deutschland hat er seine Entsprechung in der Habergeiß des Alpenraumes, dem Klapperbock auf Usedom oder der Capra in Siebenbürgen.[1]

  1. Julbock - Capra - Habergeiß Banater Zeitung, 18. Dezember 2013.

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