Kanupolo

Kanupolo WM 2010 Mailand
Kanupolo Zweikampf
Anfahren
Kampf um den Ball
Kampf um den Ball
Spieler beim Werfen auf das Tor
Zweikampf um den Ball

Kanupolo (oder: Kanu-Polo) ist ein Mannschaftssport, bei dem zwei Teams mit je fünf Spielern gegeneinander antreten und der auf einer Wasserfläche gespielt wird. Dabei sitzen die Spieler in kleinen und wendigen Einerkajaks und versuchen den Ball mit der Hand oder mit dem Paddel in das gegnerische Tor zu bringen. Es wird mit fliegendem Torwart gespielt.

Kanupolo ist Programmsportart bei den World Games. In Deutschland hat sich in den letzten Jahren eine rege Szene gebildet und der Sport erfreut sich wachsender Beliebtheit. Über 100 Vereine in Deutschland üben diesen Sport aus, sowie eine große Anzahl an Vereinen in anderen Ländern wie England, Frankreich, Schweiz, Niederlande, Belgien und Spanien. Nicht nur Vereine spielen Kanupolo, sondern auch Schulen und vor allem Hochschulen haben es in ihr Programm aufgenommen.

Kanupolo wird in einem rechteckigen Spielfeld auf stillen Gewässern gespielt. Es treten 2 Teams mit je 5 Feldspielern in Kajaks gegeneinander an, die versuchen, den Ball in das jeweils gegnerische Tor zu befördern. Ein Tor wird gezählt, wenn der Ball mit vollem Umfang die Torbegrenzung durchquert hat. Die Tore befinden sich in der Mitte der beiden kurzen Seiten des Spielfelds, 2 Meter über der Wasseroberfläche. Der Spieler, der dem Tor am nächsten ist, zählt als Torwart; dieser darf nicht angegriffen werden, solange die Angreifer im Ballbesitz sind. Allerdings muss der verteidigende Spieler mit dem Heck seines Bootes unter dem Tor liegen, um als Torwart anerkannt zu werden und damit unter besonderem Schutz zu stehen. Ein Team besteht aus höchstens 8 Spielern, 5 Feldspieler und bis zu 3 Auswechselspieler, die jederzeit beliebig oft eingewechselt werden können. Die Spieldauer beträgt 2 mal 10 Minuten oder 2 mal 7 Minuten mit einer Halbzeitpause von 3 Minuten. Sieger ist das Team, das mehr Tore erzielen konnte. Bei unentschiedenen Entscheidungsspielen wird eine 5-Minuten-Verlängerung mit „Golden Goal“-Regel gespielt, notfalls mehrfach, bis ein Sieger feststeht. Eine Entscheidung durch Entscheidungswerfen (Penaltywerfen) gibt es nicht mehr.


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