Kassengift

Als Kassengift (englisch: Box Office Bomb) wird in der Filmindustrie und in der Theaterbranche ein Gegenstand oder ein Mensch bezeichnet, den man wegen mehrfacher Misserfolge an den Kassen (englisch: Box Office) als finanziell nicht lohnend oder sogar als für Produktionen schädlich ansieht.

Der Begriff wird meist abfällig verwendet und ist häufig umstritten. Typische Kristallisationspunkte sind Schauspieler, die zwar in anspruchsvollen Rollen brillieren, aber keine Einspielergebnisse erzielen, die sich für die Studios lohnen würden.[1][2] Auch bestimmte Regisseure oder Themen sind häufig mit diesem Vorurteil belastet, das mehr oder weniger berechtigt sein kann.

Ein Kassengift-Image weist für manche aber schon wieder auf Kommerz-unabhängige künstlerische Qualität hin. Zahlreiche, an den Kinokassen wenig erfolgreiche Filme erlangten im Laufe der Zeit Kultstatus[3], so z. B. die Werke von Ed Wood.

  1. Lars-Olav Beier, Martin Wolf: Kino: Kassengift Superstar? In: Der Spiegel. Nr. 3, 2008, S. 126–128 (online14. Januar 2008).
  2. Cole Haddon: Amanda Peet: Box-Office Poison? In: film.com. 30. Oktober 2007, abgerufen am 22. April 2015.
  3. filmsite.org: Cultfilms

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