Keratine

Menschliches Haar

Keratin (von griechisch κέρας kéras „Horn“, Genitiv kératos) ist ein Sammelbegriff für verschiedene wasserunlösliche Faserproteine, die von Tieren gebildet werden und die Hornsubstanz charakterisieren. Entsprechend ihrer molekularen Konformation als α-Helix oder β-Faltblatt unterscheidet man α- und β-Keratin.

Keratine sind der Hauptbestandteil von Säugetierhaaren, Finger- und Zehennägeln, Krallen, Klauen, Hufen, Hörnern, Nasenhörnern der Nashörner, Stacheln der Igel, Barten der Wale, Schnäbeln und Federn der Vögel, Hornschuppen und äußerer Panzerbedeckung der Reptilien. Sie bilden die Intermediärfilamente verschiedener Epithelgewebe, einschließlich der Epidermis, und sorgen unter anderem für mechanische Widerstandsfähigkeit.[1]

  1. Justin T. Jacob, Pierre A. Coulombe, Raymond Kwan, M. Bishr Omary: Types I and II Keratin Intermediate Filaments. In: Cold Spring Harbor Perspectives in Biology. Band 10, Nr. 4, 2. April 2018, ISSN 1943-0264, S. a018275, doi:10.1101/cshperspect.a018275, PMID 29610398, PMC 5880164 (freier Volltext).

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