Kreator

Kreator


Kreator beim Reload Festival 2015.
Allgemeine Informationen
Herkunft Essen, Deutschland
Genre(s) Thrash Metal
Gründung 1982 als Tyrant
1983 Umbenennung in Tormentor
1984 Umbenennung in Kreator
Website www.kreator-terrorzone.de
Gründungsmitglieder
Miland „Mille“ Petrozza
Rob Fioretti (bis 1992)
Schlagzeug, Gesang
Jürgen „Ventor“ Reil (bis 1994, seit 1996)
Aktuelle Besetzung
Gesang, E-Gitarre
Miland „Mille“ Petrozza
E-Gitarre
Sami Yli-Sirniö (seit 2001)
E-Bass
Frédéric Leclercq (seit 2019)
Schlagzeug, Gesang
Jürgen „Ventor“ Reil (bis 1994, seit 1996)
Ehemalige Mitglieder
E-Gitarre
Jörg „Tritze“ Trzebiatowski (1986–1989)
E-Gitarre
Frank „Blackfire“ Gosdzik (1989–1996)
E-Gitarre
Tommy Vetterli (1996–2001)
E-Bass
Andreas Herz (1992–1994) († 24. November 2023)
E-Bass
Christian „Speesy“ Giesler (1994–2019)
Schlagzeug
Joe Cangelosi (1994–1996)
Live-Unterstützung und Session-Musiker
E-Gitarre
Michael „Destructor“ Wulf (1986) († 21. Juli 1993)
E-Bass
Bogusz Rutkiewicz (1988)
Schlagzeug
Marco Minnemann (2009)

Kreator ist eine deutsche Thrash-Metal-Band, die 1982 als Tyrant in Essen gegründet wurde, benannt nach einem Song auf dem Album Sad Wings of Destiny von Judas Priest.[1] Die Band ist eine der bekanntesten und ältesten deutschen Bands in diesem Genre. Zusammen mit den Bands Destruction und Sodom bilden Kreator das so genannte Dreigestirn des deutschen Thrash Metal. Bis heute hat die Band weltweit über zwei Millionen Alben verkauft. Der Name leitet sich vom Lateinischen creator (‚Schöpfer‘) ab, Miland „Mille“ Petrozzas Geschichtslehrer erzählte diesem jedoch nach der Veröffentlichung der Debüt-LP, der Name stamme von einem nordischen Waldtroll aus der Edda.[2] Darauf ist zurückzuführen, dass Petrozza den Namen der Band auf einen Dämon der deutschen Mythologie bezog,[3] bis er Jahre später die Edda las und darin keine Gestalt namens Kreator entdeckte.[2]

In den 1980er Jahren trug sie zur Verbreitung dieser Stilrichtung in Deutschland bei und gelangte auch im Ausland zu Popularität in der Szene. Die 1990er Jahre waren von zahlreichen musikalischen Experimenten geprägt, die bei den Fans nicht immer auf Gegenliebe stießen. Im neuen Jahrtausend kehrte die Band zu ihren musikalischen Wurzeln zurück.

Seit vielen Jahren befindet sich der Bandproberaum von Kreator im Keller des Kulturzentrums Zeche Carl in Essen, ein beliebter Treffpunkt von Band-Gründer Mille Petrozza seit den Jugendtagen in den frühen 1980er Jahren. Außerdem dient der Proberaum der Band als Tonstudio und Lager.[4][5]

  1. Podcast "Der Soundtrack meines Lebens": Folge 24 (Staffel 3) mit Mille Petrozza Interview mit Kreator-Gründer Mille Petrozza von Redakteur Jan Schwarzkamp auf www.visions.de (Visions), 15. Juni 2022
  2. a b Volkmar Weber: Kreator. In: Slayer, Nr. 20, Blood Fire Death, 2010, S. 36.
  3. „Kreator er en demon i den gamle Tyske myten.“ Thomas Schumacher, Metalion: Kreator. In: Slayer, vol. 3/4, 1986, S. 6. Zitiert nach: Jon Kristiansen: Slayer. N° 1 à 5. Camion Blanc, Rosières en Haye 2009, S. 144.
  4. Podcast "Der Soundtrack meines Lebens": Folge 24 (Staffel 3) mit Mille Petrozza Interview mit Kreator-Gründer Mille Petrozza von Redakteur Jan Schwarzkamp auf www.visions.de (Visions), 15. Juni 2022
  5. Thrash, Altenessen – Ein Film aus dem Ruhrgebiet Dokumentarfilm (89 Min.) über die Hard'n'Heavy-Szene in der Stadt Essen um die Thrash-Metal-Band Kreator, 1989. Regie: Thomas Schadt. Sprecher: Christian Brückner. TV-Erstausstrahlung: 17. April 1990 in der ARD. Eine Produktion von Odyssee-Film im Auftrag von SWF. Ab Minute 54:22 sieht man Kreator in ihrem Proberaum im Untergeschoss des Kulturzentrums Zeche Carl.

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