Landlerisch

Landlerisch

Gesprochen in

Rumänien (Neppendorf, Großau, Großpold), Deutschland (Bayern und Baden-Württemberg), Österreich (Einzelpersonen in Oberösterreich)
Sprecher etwa 1.500
Linguistische
Klassifikation
Offizieller Status
Amtssprache in -
Sprachcodes
ISO 639-1

ISO 639-2

gem (sonstige Germanische Sprachen)

Maria-Theresien-Gasse, oder „Hintere Reih“, in Großpold, nach 1754 angelegt für die österreichischen Transmigranten

Landlerisch ist ein südbairischer Dialekt, der vom 18. bis zum Ende des 20. Jahrhunderts in Siebenbürgen gesprochen wurde. Es war die Sprache der Volksgruppe der Landler bis zu deren Massenauswanderung nach der rumänischen Revolution 1989. Seitdem gilt das Landlerische als vom Aussterben bedroht und wird nur noch von etwa 200 meist älteren in Rumänien lebenden Personen gesprochen sowie von einigen Hundert Ausgewanderten in Deutschland. Landlerisch existierte über mehr als zwei Jahrhunderte in unmittelbarer Diglossie mit siebenbürgisch-sächsischen Mundarten, weitgehend ohne sich mit diesen zu vermischen.

Teilweise werden auch die bairischen Dialekte von Deutsch-Mokra und Königsfeld in der Ukraine und Oberwischau in der rumänischen Maramuresch als Landlerisch bezeichnet, die jedoch eine komplett andere Geschichte haben.


From Wikipedia, the free encyclopedia · View on Wikipedia

Developed by Tubidy