Leinpfad

Treideln auf einem ausgebauten Leinpfad am Finowkanal in Brandenburg, um 1890

Als Leinpfad oder Treidel­pfad, Bomätscher­pfad (Sachsen), Treppelweg[1] (Österreich) oder Reckweg[2] (Schweiz) wird ein Weg unmittelbar am Ufer von Flüssen oder Kanälen bezeichnet, der angelegt wurde, damit Menschen, Zugtiere oder Lokomotiven Frachtschiffe flussaufwärts ziehen konnten. Der Vorgang wird als treideln bezeichnet. Über ein Tauwerk waren die sich auf den Leinpfaden bewegenden Treidler und Treidelpferde mit den Schiffen verbunden.

Eine Besonderheit stellte die Situation am Eisernen Tor dar, dem Durchbruch der Donau durch die südlichen Karpaten an der Grenze zwischen Serbien und Rumänien. Jahrzehntelang wurden dort die bergwärts fahrenden Schiffe mithilfe von Treidel­lokomotiven gezogen, die am rechten (serbischen) Ufer des Flusses verkehrten (siehe Treidelbahn am Eisernen Tor).

  1. Treppelweg von „trippeln“ im Sinne von kleine Schritte machen
  2. Reckweg von „sich recken“ im Sinne von sich anstrengen

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