Literator

Als Literator bezeichnete Goethe Schriftsteller und Wissenschaftler, die zwischen den Kulturen der Welt vermitteln.[1] Das Internationale Kolleg Morphomata benannte hiernach eine Literaturdozentur, die 2010 erstmals an Daniel Kehlmann[2] vergeben wurde, in den Jahren darauf an Péter Esterházy,[3] Sibylle Lewitscharoff[4] und Michael Lentz[5], die in öffentlichen Lesungen und Diskussionen mit ihren Übersetzern und befreundeten Autoren (wie Ismael Kadare, Philippe Touissant, Adam Thirlwell, Valeri Scherstanjanoi, Juri Andruchowytsch u. v. a.) ihre Werke in Köln vorstellten.

Die Literator-Dozentur wurde vom Poetica-Festival abgelöst, das ab Januar 2015 jährlich vom Morphomata-Kolleg ausgerichtet wurde.

  1. Johann Wolfgang von Goethe: Die Zusammenkunft der Naturforscher in Berlin. In: Werke. Kommentare und Register. Hamburger Ausgabe. Band 12. München 1981, S. 363 (Erstausgabe: 1828).
  2. Sabine Oelze: Daniel Kehlmann als Dozent für Weltliteratur. In: Deutsche Welle. 16. Dezember 2010, abgerufen am 5. Februar 2021.
  3. Thomas Linden: Regen ohne Namen. In: choices. 20. Dezember 2011, abgerufen am 5. Februar 2021.
  4. Sibylle Lewitscharoff ist Literator 2012 - Dichterin gibt im Dezember Vorlesungen an der Uni Köln. In: report-k - Kölns Internetzeitung. 13. November 2012, abgerufen am 5. Februar 2021.
  5. Michael Braun: Am Schreiben sterben - Michael Lentz’ hochgenaue Beckett-Lektüre im Kölner Institut „Morphomata“. In: literaturkritik.de. September 2015, abgerufen am 5. Februar 2021.

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