Loopback

Ein Loopback oder eine Schleifenschaltung[1] ist ein Nachrichten- oder Informationskanal mit nur einem Endpunkt. Sender und Empfänger sind beim Loopback identisch. Es gibt vielerlei Anwendungen für den Loopback. So setzt die Kommunikationstechnologie Loopbacks gewöhnlich dazu ein, die Erreichbarkeit eines Ziels zu prüfen: Schickt der Sender die Information 1111, und der Empfänger schickt 1121 zurück, stimmt etwas am Übertragungsweg nicht. Auf diese Weise wird sowohl der Nachrichtenkanal zum Ziel als auch das Ziel selbst geprüft.

In der digitalen Musik- und Videoproduktion dient der Loopback dazu, den Bildschirminhalt samt Audiomaterial zurück in den Computer zu schicken, sodass zum Beispiel eine Software zur Bildschirmaufnahme Bild und Ton in Echtzeit speichern kann.

Gewöhnlich besteht der Nachrichtenkanal aus mehreren hintereinanderliegenden Übermittlungsabschnitten. Indem die Schleifenschaltung nacheinander an allen Endpunkten der Übermittlungsabschnitte vorgenommen wird, kann der gesamte Weg bis zum Ziel geprüft werden und eine eventuelle Unterbrechung gefunden werden. Generell gibt es verschiedene Typen von Loopbacks:

  • Loopbacks, bei denen die Gegenstelle das empfangene Signal sowohl zum Sender zurückschleift, als auch unverändert zum Ziel weiterleitet.
  • Loopbacks, bei denen die Gegenstelle das empfangene Signal zum Sender zurückschleift und dem Ziel statt dieses Signals ein Alarmindikationssignal einspeist.
  1. Joachim Schröder, Tilo Gockel, Rüdiger Dillmann: Embedded Linux. Das Praxisbuch. 2009, ISBN 978-3-540-78619-1, S. 380.

From Wikipedia, the free encyclopedia · View on Wikipedia

Developed by Tubidy