Memorabilia

Memorabilia (lat. memorabilis = denkwürdig; pl. Memorabilia) sind Gegenstände, die der Mensch aufbewahrt, da sie einen sentimentalen Wert in sich tragen. Sie erfüllen eine mentale Funktion, die eng mit nostalgischen Emotionen verbunden ist und dienen Personen, sich Lebensereignisse ins Gedächtnis zu rufen und zu erhalten.

Nostalgie – definiert als sentimentale Sehnsucht nach der eigenen Vergangenheit – ist eine selbstrelevante, wenn auch zutiefst soziale, ambivalente und zugleich eher positive als negative Emotion.[1] Das Wort bildet sich aus den zwei griechischen Wörtern Nostos („Heimkehr“) und Algos („Leiden“). Es wird oft beschrieben als „Freude und Traurigkeit, die dadurch verursacht wird, dass man sich an etwas aus der Vergangenheit erinnert und sich wünscht man könnte es wieder erleben“[2] Nostalgie stärkt das Gefühl von sozialer Konnektivität und kann die Empathie steigern.[3] Weiterhin steigert sie die Zugänglichkeit positiver Selbstattribute und kann einen Bewältigungsmechanismus für Bedrohungen der eigenen Identität liefern.[4] Die Nostalgie ist die Grundlage der Funktion von Memorabilia.

  1. Wildschut und Sedikes: Finding meaning in nostalgia. In: Review of General Psychology. 2017, S. 2
  2. Merriam-Webster Dictionary, 2014
  3. X. Zhou, T. Wildschut, T. Sedikides, K. Shi und C. Feng: Nostalgia: The Gift that keeps on giving. In: Journal of Consumer Research. Band 39, Nr. 6, 2012, S. 39–50
  4. M. Vess, J. Arndt, C. Routledge, C. Sedikides und T. Wildshut: Nostalgia as a Resource for the Self. In: Self and Identity. Band 11, Nr. 3, 2012, S. 273–284

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