Minas-Geraes-Klasse


Risszeichnung (Panzerstärken in Zoll)
Klassendetails
Schiffstyp Großlinienschiff
Einheiten 2
Schwesterschiffe
Minas Geraes
São Paulo
Technische Daten
Verdrängung: Standard: 19.508 t
Maximal: 21.717 t
Länge: zwischen den Loten: 152,4 m
über alles: 165,5 m
Breite: 25,29 m
Tiefgang: 7,4 m
Geschwindigkeit: 21 kn
Besatzung: 1010 Mann
Antrieb:
Bunkermenge: 2400 t Kohle maximal
plus 370 t Öl
Reichweite: 8000 Seemeilen bei 10 Knoten
Bewaffnung:
  • 12 × 30,5-cm-(12-Zoll)-L/45
  • 22 × 12-cm-L/50
  • 4 × 47-mm (3-Pounder)
Panzerung:
  • Gürtel: bis 229 mm (9 Zoll)
  • Hauptpanzerdeck: bis 51 mm (2 Zoll)
  • Geschütztürme: 229 mm (9 Zoll)

(Details siehe Text)

Die Minas-Geraes-Klasse (auch oft fälschlich Minas-Gerais-Klasse) war eine Klasse von zwei Schlachtschiffen (Dreadnoughts) der brasilianischen Marine. Sie bestand aus zwei Schiffen, der Minas Geraes und der São Paulo, die zwischen 1910 und 1952 in Dienst standen. Diese waren die ersten Großkampfschiffe dieser Art in Südamerika. Ihr Bau verursachte einen Rüstungswettlauf (ABC-Wettrüsten) zwischen den großen südamerikanischen Marinen von Argentinien, Brasilien und Chile, der durch den Ersten Weltkrieg beendet wurde.

Beim Stapellauf im September 1908 galt die namengebende Minas Geraes als größtes Schlachtschiff der Welt.[1] Die Schiffsklasse ist außerdem bemerkenswert, weil die brasilianische Marine damit zum Bau von Dreadnoughts überging, bevor dies etablierte Seemächte wie Frankreich, Russland oder Italien taten.

  1. Rhön-Zeitung vom 19. September 1908 (Digitalisat, S. 975, mittlere Spalte ganz oben)

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