Novonor

Novonor

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Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1981
Sitz Salvador da Bahia, Brasilien
Leitung Ruy Lemos Sampaio (Chair of the Board, COB), Luciano Guidolin (CEO)[1]
Mitarbeiterzahl 58.000 Mitarbeiter weltweit
Umsatz 89,762 Mrd. BRL
Branche Bauwesen, Chemie, Erdöl, Bioenergie, Logistik, Immobilien, Entsorger
Website www.novonor.com.br (en)
Stand: Juni 2019
Historisches Logo von Odebrecht

Novonor (vormals Organização Odebrecht; dt. Organisation Odebrecht; auch Odebrecht Group) ist ein familiengeführter Mischkonzern mit Hauptsitz in Salvador da Bahia, Brasilien, sowie die Holdinggesellschaft des Hauptunternehmens Construtora Norberto Odebrecht,[2] die weltweit in 25 Ländern im Bereich Ingenieurwesen, Bauwirtschaft, Petrochemie, Chemie, Energie, Infrastruktur, Transport und Logistik, Immobilien, Umwelt, Ethanol und Zucker tätig ist. Die Gesellschaft ist verantwortlich für die strategische Ausrichtung des Konzerns.[3][4] Im Juni 2019 meldete der Mutterkonzern Odebrecht S.A. Insolvenz an.[5]

Mit 79.000 Mitarbeitern gehörte der Konzern im Jahr 2019 zu den größten Lateinamerikas. Odebrecht setzte „neue Maßstäbe in Sachen Schmiergeldzahlungen [...], die selbst für lateinamerikanische Verhältnisse gigantische Ausmaße annahmen“ (Süddeutsche Zeitung).[6] 2018 schätzte das US-Justizministeriums, dass Odebrecht von 2003 bis 2018 788 Millionen US-Dollar Bestechungsgelder allein in Lateinamerika gezahlt hatte; mit den so angebahnten Geschäften soll er drei Milliarden US-Dollar verdient haben.[6]

  1. ODEBRECHT S.A.'S BOARD OF DIRECTORS odebrecht.com, abgerufen am 18. Juni 2019 (englisch)
  2. Unternehmensstruktur Construtora Norberto Odebrecht (Memento vom 11. September 2012 im Webarchiv archive.today). auf www.odebrecht.com.br (englisch)
  3. Odebrecht: Odebrecht no mundo. auf www.odebrecht.com (portugiesisch)
  4. Odebrecht: Negócios. auf www.odebrecht.com (portugiesisch)
  5. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen DWInsolvenz.
  6. a b Sebastian Schoepp, SZ, München/Rio de Janeiro: Schmierstoff für den Kontinent. In: sueddeutsche.de. 24. Januar 2018, ISSN 0174-4917 (sueddeutsche.de [abgerufen am 18. April 2019]).

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