Paragonit

Paragonit
Derbes Paragonit-Aggregat aus Bockau im sächsischen Erzgebirge
Allgemeines und Klassifikation
IMA-Nummer

1998 s.p.[1]

IMA-Symbol

Pg[2]

Andere Namen
  • Talkschiefer[3]
  • verhärteter Talk[3]
  • Glimmerschiefer[3]
  • Na-Glimmer
  • Natronglimmer[4] (Soda mica[5])
Chemische Formel
  • NaAl2(Si3Al)O10(OH)2[1]
  • NaAl2[(OH)2|AlSi3O10][6]
Mineralklasse
(und ggf. Abteilung)
Silikate und Germanate – Schichtsilikate (Phyllosilikate)
System-Nummer nach
Strunz (8. Aufl.)
Lapis-Systematik
(nach Strunz und Weiß)
Strunz (9. Aufl.)
Dana

VIII/E.05a
VIII/H.10-050[7]

9.EC.15
71.02.02a.02
Kristallographische Daten
Kristallsystem monoklin oder trigonal (siehe Kristallstruktur)
Kristallklasse; Symbol monoklin-prismatisch; 2/m oder
trigonal-trapezoedrisch; 32
Raumgruppe Raumgruppe C2/c (Raumgruppen-Nr. 15)Vorlage:Raumgruppe/15 oder
Raumgruppe P3112 (Raumgruppen-Nr. 151)Vorlage:Raumgruppe/151[6]
Physikalische Eigenschaften
Mohshärte 2,5 bis 3[8]
Dichte (g/cm3) gemessen: 2,85; berechnet: 2,907[8]
Spaltbarkeit vollkommen nach {001}[8]
Farbe farblos, grauweiß bis grau, blassgelb, grünlich, apfelgrün[8]
Strichfarbe weiß[7]
Transparenz durchsichtig bis durchscheinend
Glanz Perlglanz, Fettglanz[3]
Kristalloptik
Brechungsindizes nα = 1,564 bis 1,580[9]
nβ = 1,594 bis 1,609[9]
nγ = 1,600 bis 1,609[9]
Doppelbrechung δ = 0,036[9]
Optischer Charakter zweiachsig negativ

Paragonit ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“ mit der chemischen Zusammensetzung NaAl2[(OH)2|AlSi3O10][6] und damit chemisch gesehen ein Natrium-Aluminium-Alumosilikat mit zusätzlichen Hydroxidionen. Strukturell gehört Paragonit zu den Schichtsilikaten (Phyllosilikaten) und dort zur Gruppe der echten Glimmer.

Paragonit kristallisiert je nach Polytyp im monoklinen oder trigonalen Kristallsystem, entwickelt jedoch nur selten dünntafelige Kristalle. Meist findet er sich in Form feinschuppiger oder kompakter und derber Mineral-Aggregate mit einem perlmuttähnlichen Glanz auf den Oberflächen. In reiner Form ist Paragonit farblos und durchsichtig. Durch vielfache Lichtbrechung aufgrund von Gitterfehlern oder polykristalliner Ausbildung kann er aber auch durchscheinend weiß sein und durch Fremdbeimengungen eine grauweiße bis graue, blassgelbe oder grünliche bis apfelgrüne Farbe annehmen. Seine Strichfarbe ist jedoch immer weiß.

  1. a b Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen IMA-Liste.
  2. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Warr.
  3. a b c d Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Schaffhäutl.
  4. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Rösler.
  5. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen IMA-1998.
  6. a b c Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen StrunzNickel.
  7. a b Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Lapis.
  8. a b c d Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Handbookofmineralogy.
  9. a b c d Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Mindat.

From Wikipedia, the free encyclopedia · View on Wikipedia

Developed by Tubidy