Pentameron

Titelblatt von 1891

Pentameron (neapolitanisch Il Pentamerone ‚das Fünftagewerk‘) ist der Titel einer Märchensammlung von Giambattista Basile, die 1634/36 erschien und 50 Texte enthält. Der ursprüngliche Titel der Sammlung war Märchen der Märchen (Lo cunto de li cunti). Zehn Frauen erzählen Märchen, an fünf Tagen jede jeweils eines. Dazu entwirft Basile eine Rahmenhandlung (siehe die Rahmenhandlung des Pentameron), ähnlich dem Vorbild Decamerone von Giovanni Boccaccio. Zwischen den fünf Tagen ist jeweils eine Ekloge eingeschoben. Die Rahmenhandlung leitet jeweils zwischen den einzelnen Erzählungen kurz über, die sonst für sich stehen und unabhängig rezipiert wurden. Viele der 50 Cunti kann man heute gut als Märchen, einige eher als Schwänke bezeichnen. Sie triefen von Satire. Oft werden blasierte Könige karikiert. In verfahrener Lage beleben Feen die Handlung neu. Am Ende steht stets ein Schlussvers, der ironisch Moral zieht.


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