Ping-Pong-Diplomatie

Treffen Maos mit Nixon in Peking 1972

Als Ping-Pong-Diplomatie (chinesisch 乒乓外交, Pinyin Pīngpāng wàijiāo, englisch Ping-pong diplomacy) bezeichnet man die politische Annäherung der Volksrepublik China und der USA in den 1970er Jahren mit Hilfe des Tischtennissports.

In den 1950er und 1960er Jahren hatten die USA und China versucht mit „normalen“ diplomatischen Mitteln die Beziehungen zu verbessern; die sogenannten Warschauer Gespräche brachten aber nicht die erhofften Ergebnisse.

Zu Hilfe kamen hier schließlich die Tischtennisspieler. Während der Weltmeisterschaft 1971 in Nagoya (Japan) freundeten sich die Spieler Glenn Cowan (USA) und Zhuang Zedong (China) an. Daraufhin lud Sung Chung, der Generalsekretär des chinesischen Tischtennisverbands, am 7. April 1971 die amerikanischen Spieler nach Peking ein.[1]

Diesem Besuch folgten weitere Treffen von hochrangigen Politikern (Henry Kissinger im Juli 1971 sowie Richard Nixon im Februar 1972), wodurch Spannungen abgebaut und die Beziehungen verbessert wurden. Diese Ereignisse sind heute unter dem Begriff Ping-Pong-Diplomatie bekannt.

Die Einladung der US-Amerikaner nach Peking ist unter anderem im Film Forrest Gump dargestellt, als Gump als einer dieser Tischtennisspieler nach Peking reist und danach Nixon trifft.

  1. Zeitschrift DTS. Nr. 8, 1971, S. 6.

From Wikipedia, the free encyclopedia · View on Wikipedia

Developed by Tubidy