Porphyr

„Quarzporphyr“ (Rhyolith) aus Löbejün

Porphyr (von altgriechisch πορφύρα porphýra, deutsch Purpurschnecke, Purpurfarbe) ist im mittel-europäischen Raum ein weit verbreiteter Sammelbegriff für verschiedene, meistens prätertiäre vulkanische Gesteine[1][2], die große, gut ausgebildete einzelne Kristalle in einer sehr feinkörnigen Grundmasse besitzen. Sie haben für gewöhnlich eine saure (quarzreiche, „Quarzporphyr“) bis intermediäre Zusammensetzung und enthalten einen hohen Anteil an Feldspaten.

In der modernen geologischen Fachsprache gilt der Begriff Porphyr nur für das Gefügebild eines Gesteins und nicht für ein bestimmtes Gestein. Dieses Gefügebild wird entsprechend als porphyrisches Gefüge bezeichnet. Im Hinblick auf seine Mehrdeutigkeit, in der Fachsprache, „sollte dieser Begriff nicht mehr verwendet werden“[1]. In der Umgangssprache ist der Begriff „Porphyr“ aber weiterhin als Kulturbegriff und als Bestandteil der Eigennamen zahlreicher Werksteine gebräuchlich.

  1. a b Martin Okrusch, Hartwig E. Frimmel: Mineralogie - eine Einführung in die spezielle Mineralogie, Petrologie und Lagerstättenkunde (10. Auflage). Springer, Heidelberg (2022).978-3-662-64064-7, S. 308.
  2. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen wimmenauer.

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