Qibya-Massaker

Lage des Ortes Qibya in Cisjordanien nahe Jehud

Das Massaker von Qibya (auch Kibya, Qibieh oder Qibye geschrieben) (auch Qibya-Überfall oder Qibya-Operation) fand am 14./15. Oktober 1953 im Dorf Qibya statt, das im damals jordanischen Westjordanland liegt. In Qibya, wo sich ein Außenposten der Arabischen Legion befand, zerstörten Eliteeinheiten der israelischen Armee 45 Häuser, eine Schule und eine Moschee. Dabei kamen 69 Araber, darunter 42 Dorfbewohner,[1] ums Leben. Die Operation, in der Art einer Vergeltungsaktion, wurde international heftig kritisiert und vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen in Resolution 101 vom 24. November 1953 ausdrücklich verurteilt.[2]

  1. Benny Morris: Israel's Border Wars 1949–1956: Arab Infiltration, Israeli Retaliation, and the Countdown to the Suez War. Oxford University Press, Oxford 1993, S. 258 f.
  2. Security Council Resolution 101 (1953). Webseite der Vereinten Nationen, abgerufen am 16. November 2018 (englisch und französisch)

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