Rungholt

Mutmaßliche Küstenlandschaft Nordfrieslands bzw. der Uthlande vor der Sturmflut von 1362 mit Rungholt und der Landschaft Strand
Lage der Fundstätten Rungholts und Niedams im Nordfriesischen Wattenmeer
Blick aus Westen aus einem Kilometer Höhe auf Südfall und Nordstrand, genau in der Bildmitte Überreste von Rungholt

Rungholt war eine Siedlung und ein Rechtsgebiet (Dingspil, von germanisch Thing und althochdeutsch spël ‚Rede‘) in der nordfriesischen Küstenlandschaft Strand in Schleswig im damaligen Dänemark, ab dem 13. Jahrhundert auch ein Kirchspiel (altfriesisch kerspel). Sie wurde in der Sturmflut von 1362 zerstört. Über die Jahrhunderte hinweg wurden immer wieder Reste der im Wattenmeer liegenden Siedlung freigespült. Im Mai 2023 wurde einer der beiden Hauptsiedlungskerne einschließlich der Grundmauern der lange gesuchten großen Kirche entdeckt.[1]

  1. Guido Kleinhubbert: Geheimnis im Schlick. In: DER SPIEGEL Nr. 31 (29. Juli 2023), S. 98–100

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