Seligpreisung

Selig die Armen im Geiste, Kirchenfenster in St. Clemens, Trittenheim an der Mosel

Als Seligpreisung oder Makarismus (auch: Glückszusage, Heilszusage) wird eine literarische Gattung der Bibel bezeichnet. Sie erscheint meist in der Aussageform: „Glücklich [selig] ist der … / sind die…“ (hebräisch ascheri, griechisch μαϰάριος makários / μαϰάριοι makárioi), seltener als direkte Anrede „Glücklich [Selig] bist du… / seid ihr…“. „Glück“ oder „Seligkeit“ wird dabei als umfassendes Heil im Sinne des biblischen Shalom verstanden.

In der Weisheitsliteratur des Tanach, der Bibel des Judentums, wird so das gerechte Handeln bestimmter Israeliten als Ursache ihres irdischen Wohlergehens gelobt.

Nach dem Neuen Testament (NT) hat Jesus von Nazaret die prophetischen Makarismen mit seiner Botschaft vom nahen Reich Gottes aufgegriffen und erneuert. Damit begann er laut der Feldrede (Lk 6,20–25) und der Bergpredigt (Mt 5–7) sein öffentliches Wirken. Als Seligpreisungen bezeichnet das Christentum daher meist jene besonderen Heilszusagen Jesu.


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