Solem v. Bartlett | |
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Verhandelt: | 6. Dezember 1983 |
Entschieden: | 22. Februar 1984 |
Name: | Solem v. Bartlett |
Zitiert: | 465 U.S. 463 (1984) |
Sachverhalt | |
Wurde durch das 1908 beschlossene Gesetz Cheyenne River Act das Territorium der Cheyenne River Reservation verkleinert oder nicht | |
Entscheidung | |
Das Territorium der Reservation änderte sich nicht durch das Gesetz | |
Besetzung | |
Vorsitzender: | Warren E. Burger |
Beisitzer: | William Joseph Brennan, Byron White, Thurgood Marshall, Harry Blackmun, Lewis F. Powell, William Rehnquist, John P. Stevens, Sandra Day O’Connor |
Positionen | |
Mehrheitsmeinung: | Das Territorium der Reservation änderte sich nicht durch das Gesetz |
Zustimmend: | Einstimmig |
Abweichende Meinung: | Keine |
Mindermeinung: | Keine |
Angewandtes Recht | |
Major Crimes Act |
Als Solem v. Bartlett wird ein Gerichtsurteil des Obersten Gerichtshofs der Vereinigten Staaten bezeichnet. Am 22. Februar 1984 entschied das Gericht, dass ein Bundesgesetz aus dem Jahre 1908 (Cheyenne River Act) die Fläche der Cheyenne River Reservation nicht reduzierte. Obwohl das Gebiet von den Vereinigten Staaten aufgeteilt worden war und an Weiße Siedler weiterverkauft wurde, änderten sich die Grenzen der Reservation nicht, da der US-Kongress dies im Gesetz nicht klar deutlich gemacht hatte. Grundlage für das Gerichtsverfahren bildete das Major Crimes Act aus dem Jahre 1885. Das Gericht entschied, dass Verbrechen, welche auf Reservatsgebiet begangen wurden, von einem Bundesgericht und nicht von einem Gericht des Staates South Dakota behandelt werden müssen.[1]