Spielsprache

Spielsprachen bzw. Sprachspiele – auch Ludlings genannt[1] – (nicht zu verwechseln mit dem philosophischen Begriff des Sprachspiels) sind spielerische Modifikationen vorhandener Sprachen nach bestimmten Regeln. Sie sind in vielen Regionen vor allem bei Kindern sehr beliebt und können eine positive Rolle beim Spracherwerb spielen. Gelegentlich werden einzelne Wörter aus Spielsprachen in den allgemeinen Wortschatz übernommen, etwa das englische Wort ixnay oder das französische Wort beur.

In der Linguistik werden Spielsprachen untersucht, um Antworten auf verschiedene Fragen aus der Phonologie zu finden.[2]

  1. Dieser linguistische Fachbegriff ist von Donald Laycock geprägt worden in D. Laycock (1972): “Towards a typology of ludlings, or play-languages”, in: Linguistic Communications 6, S. 61–113.
  2. Vgl. Abschnitt 3.5.2 Pig Latin and the Like von Välimaa-Blum, Riitta (2009): “The phoneme in cognitive phonology: episodic memories of both meaningful and meaningless units?”, in: CogniTextes 2.

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