Transponderkarten (auch kontaktlose Chipkarten) vereinigen zwei Technologien zur Automatischen Identifikation und Datenerfassung miteinander: Chipkarten und RFID.
Für einige Anwendungsbereiche sind kontaktbehaftete Chipkarten nicht vorteilhaft. So führen kurzzeitige Kontaktunterbrechungen, beispielsweise ausgelöst durch Vibrationen, zu Fehlern bei der Verarbeitung. Diese Störungen können auch durch Abnutzung bzw. Verschmutzung der Kontakte entstehen und elektrostatische Entladungen können die integrierte Schaltung im Innern der Karte zerstören.
Diese Probleme vermeiden kontaktlose Chipkarten, die den Klassen 'Close Coupling Cards' und 'Remote Coupling Cards' sowie den 'Active Coupling Cards' zugeordnet werden. Die technischen Unterschiede werden durch die industriellen Normen der Datenübertragung bestimmt.
Passive kontaktlose Chipkarten werden den Remote Coupling Karten zugeordnet, falls sich der Abstand zwischen Chipkarte und Terminal bei der Datenübertragung von einigen Zentimetern (NFC) bis zu etwa einem Meter (HF oder UHF) bewegt.
Besonders herausfordernd ist es, den Chip mit allen Funktionselementen und der Antenne in dem nur 0,76 mm dünnen Kartenkörper unterzubringen. Das Problem der Stromversorgung der Elektronik kann mit Batterien wegen des geringen Volumens nur für kurzzeitigen Gebrauch gelöst werden. Für eine kontaktlose Karte müssen folgende vier Aufgaben gelöst werden:
Ein wesentliches Kriterium ist der Abstand zwischen dem Kartenterminal und der Karte. Kontaktlose Chipkarten kommunizieren ohne galvanische Kopplung mit dem Terminal durch induktive oder kapazitive Kopplung. Rückschreiben ist bei kapazitiver Kopplung nach den bekannten Standards nicht möglich.