Trockenmauerwerk

Alter Römerweg in Kolbnitz, Österreich
Natursteinmauer (cortina) bei Peñausende, Provinz Zamora, Spanien
Kraggewölbebau Chozo de la Cuesta de la Carlota
Trockenmauer im Gartenbau
Bau einer Trockenmauer mit „Hinterschlag“ (Hintermauerung)

Trockenmauerwerk (auch „Klaubsteinmauerwerk“)[1] bezeichnet ein Mauerwerk aus Bruch- bzw. Natursteinen, das ohne Zuhilfenahme von Mörtel errichtet wurde.

Trockenmauerwerk wird heute vor allem im Gartenbau angewandt, hatte aber in der Baugeschichte verschiedene Anwendungsbereiche, so beim Haus- und Objektbau, Brunnenbau, im historischen Wasserbau, bei der Anlage von Feld- und Wehrmauern, beim Megalithanlagenbau (als Ergänzung) und im landwirtschaftlichen Terrassenbau (wie dem Steillagenweinbau). Vollständig aus Trockenmauerwerk bestehende Häuser beschreibt der Artikel Kraggewölbebauten aus Trockenmauerwerk.

Am 28. November 2018 wurde der Trockenmauerbau von der UNESCO in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen.[2] Dies umfasst Kenntnisse und Techniken in Kroatien, Zypern, Griechenland, Italien, Slowenien, Spanien, Frankreich und in der Schweiz.[3] Am 5. Mai 2021 kam Österreich dazu.[4]

Nicht zum Mauerwerk zählen die heutigen Steinkorbmauern („Gabionen“).

  1. Julius Steckmeister: Steinepuzzeln für neuen Lebensraum. badische-zeitung.de, 24. April 2015.
  2. Trockenmauerbau in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen. In: Stiftung Umwelteinsatz.
  3. Art of dry stone walling, knowledge and techniques. UNESCO 2018, abgerufen am 5. Dezember 2023.
  4. Immaterielles Kulturerbe – 3 Neuaufnahmen in das österreichische Verzeichnis. Pressemitteilung zur 19. Eintragungsrunde. unesco.at, 5. Mai 2021; abgerufen am 5. Juni 2021.

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