Uraninit

Uraninit
Uraninitstufe aus dem Steinbruch Swamp, Topsham (Maine), USA
(Größe: 2,7 cm × 2,4 cm × 1,4 cm)
Allgemeines und Klassifikation
IMA-Symbol

Urn[1]

Andere Namen
  • Pechblende
  • Uranpecherz
  • Uranit
  • Uranin
  • Uranopissit[2]
Chemische Formel UO2
Mineralklasse
(und ggf. Abteilung)
Oxide und Hydroxide – Oxide mit Metall : Sauerstoff = 1 : 2
System-Nummer nach
Strunz (8. Aufl.)
Lapis-Systematik
(nach Strunz und Weiß)
Strunz (9. Aufl.)
Dana

IV/D.16b
IV/D.31-060

4.DL.05
05.01.01.01
Ähnliche Minerale Thorianit, Coffinit
Kristallographische Daten
Kristallsystem kubisch
Kristallklasse; Symbol hexakisoktaedrisch; 4/m32/m
Raumgruppe Fm3m (Nr. 225)Vorlage:Raumgruppe/225[3]
Gitterparameter a = 5,47 Å[3]
Formeleinheiten Z = 4[3]
Physikalische Eigenschaften
Mohshärte 5 bis 6
Dichte (g/cm3) gemessen: 10,63 bis 10,95; berechnet: 10,88[4]
Spaltbarkeit gut
Bruch; Tenazität muschelig bis uneben, spröde
Farbe grau, schwarz, bräunlich
Strichfarbe braunschwarz bis grünlich
Transparenz undurchsichtig (Splitter und dünnste Schichten durchscheinend)
Glanz Fettglanz bis Metallglanz, matt
Radioaktivität sehr stark radioaktiv[5]
Weitere Eigenschaften
Besondere Merkmale oft leuchtend gefärbte Oxidationsprodukte

Uraninit, unter anderem auch bekannt als Pechblende, ist ein häufig vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Oxide und Hydroxide“. Es kristallisiert im kubischen Kristallsystem mit der Zusammensetzung UO2, ist also chemisch gesehen ein Uran(IV)-oxid. Durch die radioaktive Zerfallsreihe von Uran enthält Uraninit stets einen gewissen Anteil Bleioxid (PbO), der in Abhängigkeit vom geologischen Alter bis zu 20 % betragen kann.[6]

Uraninit entwickelt meist würfelförmige oder oktaedrische Kristalle bzw. deren Kombinationen, aber auch nierige, körnige oder massige Aggregate in grauer, schwarzer und bräunlicher Farbe bei braunschwarzer bis grünlicher Strichfarbe. Im Allgemeinen ist Uraninit undurchsichtig, nur feine Splitter und dünnste Schichten sind rotbraun durchscheinend. Frische Proben weisen einen pech- bis fettartigen, gelegentlich auch schwach metallischen Glanz auf, der allerdings nach einiger Zeit durch Verwitterung matt wird.[7]

  1. Laurence N. Warr: IMA–CNMNC approved mineral symbols. In: Mineralogical Magazine. Band 85, 2021, S. 291–320, doi:10.1180/mgm.2021.43 (englisch, cambridge.org [PDF; 320 kB; abgerufen am 5. Januar 2023]).
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  3. a b Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Greaux.
  4. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Handbookofmineralogy.
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  7. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Klockmann.

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