WIMP

WIMPs (englisch weakly interacting massive particles ‚schwach wechselwirkende massereiche Teilchen‘; Wortspiel zu wimp ‚Schwächling‘) sind hypothetische Teilchen mit einer Masse zwischen einigen zehn und etwa tausend GeV/c² (1 GeV/c² ist etwas mehr als die Masse eines Neutrons oder Protons). WIMPs wurden postuliert, um das kosmologische Problem der dunklen Materie im Weltraum zu lösen.

Die Existenz dunkler Materie wird vermutet, weil die Gravitation der im Weltall vorhandenen sichtbaren Materie bei weitem nicht ausreichen würde, um die Verklumpung der Materie in der frühen Phase des Kosmos zu erklären, die zur Bildung von Galaxien führte. Der Großteil der im Universum enthaltenen Materie muss daher aus nicht direkt sichtbarer („dunkler“), aber an der Gravitation beteiligter Materie bestehen. Was man sich darunter vorzustellen hat, ist noch nicht klar.

Die dunkle Materie könnte aus schweren, elektrisch nicht geladenen, nur der Schwachen Wechselwirkung und der Gravitation unterliegenden WIMPs bestehen, die in großer Zahl den Raum durchqueren. Ein WIMP hätte eine Masse wie etwa zwei Goldatome und könnte wie ein Neutrino ganze Planeten praktisch ungestört durchfliegen. Das englische Wort „wimp“ bedeutet auf Deutsch „Schwächling“, was auf diese Unfähigkeit anspielt, Materie zu beeinflussen, und ist außerdem als Gegensatz zu den MACHOs zu verstehen, die ebenfalls als Hypothese für die Dunkle Materie vorgeschlagen wurden.


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