Waschflasche

Waschflasche
Einsatz einer Gaswaschflasche mit Fritte

Die Waschflasche (genannt auch Impinger) oder auch Gaswaschflasche ist ein Laborgerät, welches in einen Gasfluss eingeschaltet wird, wobei das Gas mittels eines Tauchrohres gezwungen wird, durch eine Flüssigkeit zu perlen, bevor es den Behälter wieder verlässt. Es dient dazu, Gase zu reinigen („waschen“). Die Flasche ist mit einem Lösungsmittel gefüllt, in das das gaszuführende Röhrchen eintaucht. Die direkt eingeleiteten durchperlenden Gase werden von Verunreinigungen teilweise oder ganz befreit, indem diese im Lösungsmittel zurückbleiben. Die gewaschenen Gase können danach durch ein zweites Rohr oben im Gefäß wieder abziehen. Die erste Gaswaschflasche zum Sammeln von luftgetragenen Stäuben wurde 1922 entwickelt.[1]

Die eigentliche Einleitung des Gases in die Flüssigkeit kann im einfachsten Falle durch ein Glasrohr erfolgen, alternativ werden jedoch perforierte Düsenplatten oder Fritten aus den verschiedensten Materialien verwendet. Auf diese Weise sollen möglichst kleine Gasblasen erzeugt werden, so dass eine große Kontaktfläche zwischen Gas und Flüssigkeit entsteht. Als Material kommt im Labor hauptsächlich Glas – vorteilhaft transparent – zum Einsatz, doch gibt es auch Flaschen aus chemisch beständigen Kunststoffen und in seltenen Fällen sogar aus Metall.

  1. Andrea Gärtner, Leander Mölter, Andreas Gessner: Charakterisierung eines Impingers zur Emissionsmessung von Mikroorganismen. Gefahrstoffe – Reinhaltung der Luft, Band 68 (2008) 6, S. 351–356.

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