10BASE2

10BASE2-Kabel mit BNC-Konnektor
Netzwerkkarte mit BNC-Anschluss
10BASE2-Kabel mit BNC-T-Stück
BNC-Terminator
10BASE2-Kabel mit EAD- und BNC-Konnektor.
Bei diesem Kabel sind die beiden verbundenen Koaxialkabel für hin- und rückführende Strecke sichtbar. Andere Fabrikate haben noch eine gemeinsame Hülle.

10BASE2, auch Thin Ethernet, ThinWire oder Cheapernet, ist die Weiterentwicklung der Netzwerktechnologie 10BASE5 (Thick Ethernet). Als Übertragungsmedium wurde ein dünnes, flexibles Koaxialkabel (RG-58) von ca. 6 mm Durchmesser benutzt. Es trat als Alternative zu 10BASE5 an, das mechanisch unflexibler, dicker (ca. 1 cm Durchmesser) und durch die hohen Materialkosten deutlich teurer war. Der niedrigere Preis führte dazu, dass 10BASE2 häufig auch als Cheapernet bezeichnet wurde.

Während die Verbindung von 10BASE5 mit den anzuschließenden Computersystemen durch Anstechen der Leitung erfolgt, wurden bei 10BASE2 T-Stücke und BNC-Steckverbinder verwendet. Durch geringere Biegeradien, einfache Wanddosen (Ethernet-Anschlussdose), die beim Einstecken den Stichstrang in die Leitung einschleiften, leichtere Verlegetechnik und deutlich preiswertere Hardware (Hubs, Netzwerkkarten, Kabel, Entfall von Transceivern) konnte sich 10BASE2 (und damit auch Ethernet) in den 1980er Jahren auf dem Markt durchsetzen. Später wurde es durch flexiblere und schnellere Varianten abgelöst; seit 2011 rät IEEE 802.3 von Neuinstallationen ab.[1]

10BASE2-Netzwerke müssen immer mit einem 50-Ohm-BNC-Abschlusswiderstand (Terminator) abgeschlossen werden; bei falscher oder nicht vorhandener Terminierung kam es durch Signalreflexionen zu Übertragungsfehlern.

  1. IEEE 802.3-2012 10. Medium attachment unit and baseband medium specifications, type 10BASE2

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