ABBA

ABBA


ABBA: Benny Andersson, Anni-Frid Lyngstad, Agnetha Fältskog, Björn Ulvaeus (von links nach rechts), 1974
Allgemeine Informationen
Herkunft Schweden
Genre(s) Popmusik
Gründung 1972
Website www.abbasite.com
Aktuelle Besetzung
Agnetha Fältskog
Gesang
Anni-Frid „Frida“ Lyngstad
Benny Andersson
Gitarre, Gesang
Björn Ulvaeus

ABBA ist eine schwedische Popgruppe, die aus den ehemaligen Paaren Agnetha Fältskog und Björn Ulvaeus sowie Benny Andersson und Anni-Frid Lyngstad besteht und sich 1972 in Stockholm formierte. Sie gehört mit rund 400 Millionen verkauften Tonträgern zu den erfolgreichsten Bands der Musikgeschichte.[1]

Die Gruppe hat die Geschichte der Popmusik wesentlich mitgeprägt. Bis in die 1970er Jahre hatte es keine anderen Skandinavier mit vergleichbaren Erfolgen gegeben. Trotz US-amerikanischer und britischer Dominanz im Musikgeschäft gelang ABBA der internationale Durchbruch.[2] Nach ihrem Sieg beim Eurovision Song Contest 1974 mit Waterloo waren sie besonders in Europa und Australien sowie später auch in Lateinamerika und Japan erfolgreich. Vor allem in der zweiten Hälfte der 1970er Jahre galt ABBA wegen der aufwendigen und ausgefeilten Musikproduktionen als Mitbegründer einer neuen internationalen Popmusik.

Zu ihren bekanntesten Songs zählen SOS, Mamma Mia, Fernando, Dancing Queen, Money, Money, Money, Thank You for the Music, Take a Chance on Me, Gimme! Gimme! Gimme! (A Man After Midnight), The Winner Takes It All und Super Trouper. Charakteristisch für die Gruppe waren außerdem ihre für die damalige Zeit ausgefallenen bunt-poppigen Kostüme, die das Quartett bei Auftritten und in Musikvideos trug. Während Ulvaeus und Andersson hauptsächlich für Kompositionen und Texte verantwortlich waren, agierten Fältskog und Lyngstad vorwiegend als Leadsängerinnen.

Das 1992 veröffentlichte Best-of-Album ABBA Gold gehört mit 31 Millionen verkauften Exemplaren zu den weltweit erfolgreichsten Alben und hat maßgeblich zum ABBA-Revival in den 1990ern beigetragen.[3] 1999 hatte das auf ABBA-Songs basierende Musical Mamma Mia! in London Premiere, das mit über 60 Millionen Zuschauern eines der erfolgreichsten Musicals der Welt ist.[3][4] Die Verfilmung von Mamma Mia! aus dem Jahr 2008 gehört darüber hinaus zu den erfolgreichsten Musicalverfilmungen.

1982 beendeten die Gruppenmitglieder aufgrund privater Differenzen vorläufig ihre musikalische Zusammenarbeit und gaben erst 2018 bekannt, dass sie wieder zusammen an neuem Material arbeiteten.[5] Obwohl es über einen Zeitraum von fast 40 Jahren weder Bandauftritte noch neue Musik gab, blieben ihre Lieder nach wie vor populär.[6] So werden ihre Stücke weiterhin in unterschiedlichsten Interpretationen und Coverversionen produziert und meistens sehr erfolgreich vermarktet; seit 2013 gibt es in Stockholm ein ABBA-Museum. 2021 gab die Band ihr Comeback im Rahmen der virtuellen Konzertshow ABBA Voyage bekannt und veröffentlichte vier neue Singles sowie ihr neuntes Studioalbum Voyage.[7]

  1. universal-music.de Abgerufen am 27. April 2018
  2. faz.net
  3. a b Geschichte von ABBA auf abbasite.com Abgerufen am 27. April 2018
  4. Carl Magnus Palm: Abba: Bright Lights Dark Shadows. Omnibus Press, überarbeitete und aktualisierte Auflage 2014, ISBN 978-1-78305-359-9, S. 6
  5. Neue Abba-Songs nach Jahrzehnten Abgerufen am 27. April 2018
  6. David V. Moskovitz: The 100 Greatest Bands of All Time: A Guide to the Legends Who Rocked the World. ABC-CLIO, 2015, ISBN 978-1-4408-0340-6, S. 1-6
  7. Marlon Jungjohann und Bettina Baumann: ABBA mit neuem Album und neuer Show zurück In: dw.com, 2. September 2021, abgerufen am 5. September 2021.

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