Abplattung

Haumea mit Monden, künstlerische Darstellung.
Durch die starke Drehbewegung ist der Zwergplanet stark abgeplattet.

Unter der Abplattung versteht man die Verformung eines Planeten oder anderen Himmelskörpers durch seine Rotation; es ergibt sich der Äquatorwulst.

Die geometrische Abplattung eines ellipsoidischen Körpers ist der relative Unterschied der Radien a am Äquator und b an den Polen:

Die Abplattung wird üblicherweise angegeben in der Form "1:x" mit einem Wert x > 1, der auch als Numerus der Abplattung bezeichnet wird; eine starke Abplattung entspricht dabei einem vergleichsweise kleinen Wert von x.

Die dynamische Abplattung fällt geringer aus als die geometrische.

Von Abplattung spricht man auch bei einem unregelmäßigeren Körper, wenn z. B. sein Meridianschnitt keine Ellipse, sondern ein Sphäroid ist. Dies wirkt sich in deutlichen Anomalien des Schwerefeldes aus, die auch Bahnstörungen von Satelliten bzw. Monden bewirken.


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