Abtei Weingarten


Territorium im Heiligen Römischen Reich
Reichsabtei Weingarten
Wappen
Karte
Territorium der Reichsabtei Weingarten (violett umrandet obere Mitte) (um 1800)
Lage im Reichskreis
Karte des Schwäbischen Reichskreises von D. Seltzlin (1572)
Alternativnamen Reichsstift
Entstanden aus gewöhnlicher Abtei
Herrschaftsform Wahlmonarchie
Herrscher/
Regierung
Reichsabt
Heutige Region/en DE-BW
Reichstag Reichsfürstenrat: 1 Kuriatsstimme auf der Schwäbischen Prälatenbank
Reichsmatrikel 1422: 4 Gleven; 1521: 4 Rösser, 18 Fußsoldaten, 120 Gulden; 1663: 4 zu Ross, 18 zu Fuß oder 120 Gulden; 18. Jh.: 4 zu Ross, 18 zu Fuß oder 120 Gulden und zum Cammergericht 50 Gulden;
Reichskreis Schwäbischer Reichskreis
Kreistag Kreisstandschaft; Kreismatrikel (1532): 8 zu Ross, 36 zu Fuß
Hauptstädte/
Residenzen
Weingarten
Konfession/
Religionen
römisch-katholisch
Sprache/n Deutsch, Lateinisch
Fläche 6 Quadratmeilen = 320 km²
Einwohner 11.000 bis 14.000 Ew.
Aufgegangen in 1803 Fürstentum Nassau-Oranien-Fulda; 1806/08 Anteile an das Königreich Württemberg

Das Kloster Weingarten (lat. Abbatia Vinea vel Abbatia Winigartensis) ist eine ehemalige Abtei der Benediktiner (Patronat: Hl. Martin von Tours und Hl. Oswald von Northumbria) auf dem Martinsberg in der bis 1865 „Altdorf“ genannten, heute nach dem Kloster benannten Stadt Weingarten im Südosten Baden-Württembergs. Das ehemalige Hauskloster der Welfen bestand von 1056 bis zur Aufhebung durch die Säkularisation im Jahr 1803. Zwischen 1868 und 1919 dienten weite Teile des Klosterareals als Schlosskaserne für das württembergische Militär.[1]

Im Jahr 1922 wurde die Abtei wiederbesiedelt und gehörte der Beuroner Kongregation an. Im Herbst 2010 verließen die letzten Mönche das Kloster. Die kirchenrechtliche Aufhebung des Klosters ist nicht erfolgt. Es steht nunmehr unter der Administration des Abtes von Beuron.

  1. Peter Eitel, Oberschwäbische Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert, Thorbecke-Verlag Ostfildern, 2015, S. 38–39, 301.

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