Afrikanische Kirchen

Afrikanische Kirchen, oder auch Afrikanisch-Unabhängige Kirchen, sind jene Gemeinden und Sonderformen des Christentums in Afrika, die nicht von europäischen oder amerikanischen Missionaren oder Kolonialisten der Neuzeit, sondern stattdessen von Afrikanern vornehmlich für Afrikaner in Afrika als antikoloniale Bewegung gegründet wurden.[1] Hierbei kann man nicht von einer homogenen religiösen Gemeinschaft reden, sondern es handelt sich um eine uneinheitliche Bewegung von zehntausenden Kirchen.[2] Neben den altorientalischen Kirchen in Nordost- und Ostafrika sind damit vor allem neuzeitliche unabhängige Kirchen südlich der Sahara gemeint. Die Rastafari-Bewegung wird dagegen nicht dazu gezählt, da ihre Ursprünge in der Karibik liegen, auch wenn sie einige Ähnlichkeiten zu den Afrikanischen Kirchen aufweist.

  1. H.W. Turner: A Typology of African Religious Movements. In: Journal of Religion in Africa. Band 1, Nr. 1, 1967, S. 17.
  2. Öhlmann, Philipp; Frost, Marie-Luise; Gräb, Wilhelm: Was sind African Initiated Churches? In: Kurzstellungnahme 02/2018. Forschungsbereich Religiöse Gemeinschaften und nachhaltige Entwicklung, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. November 2020; abgerufen am 28. November 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rcsd.hu-berlin.de

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